Skip to main content

J a c k p o t

Dies ist das 1. Drittel einer neuen Geschichte von mir. Leider ist mir so etwas selbst noch nicht passiert und ob es das je wird ist eine andere Frage….. Er war Mitte 30, solo, Single und hatte (leider) ein Laster – er spielte gerne an Automaten. Dabei hatte er einen Lieblingssalon, 10 Minuten zu Fuss von seiner Wohnung und dort verbrachte er ganze Abende, meist an Wochenenden. Sein Job erlaubte ihm dieses „Hobby“, ohne Gefahr zu laufen, seine Existenz zu ruinieren.

An einem Samstagabend war er wieder vor Ort und versuchte, ein Drittel des Gewinns vom Abend zuvor zu vermehren – natürlich an „seinem“ Gerät ! Dass es nicht immer gut laufen konnte war ihm zwar klar, doch heute ging praktisch so gut wie nichts. Neben ihm stand sein mittlerweile drittes Bier und er beschloss, vor die Tür zu gehen um eine zu rauchen. Doch auch nach dieser Pause wurde es nicht besser. Schliesslich schob er den letzten Fünfziger, den er dabei hatte in den Kasten, der wie üblich nur 10 zuliess und den Rest wieder ausspuckte.

Dieses Mal konnte er erst verdoppeln, doch es ging weiter bergab. Er kam sich beobachtet vor, nur von wem, das war ihm noch nicht klar. Nur wenige Frauen waren anwesend und als er mal von der Toilette zurückkam zwinkerte ihm eine gutgebaute dunkelhaarige zu. Zurück an seinem Platz schielte er immer wieder mal in ihre Richtung und konnte sich dadurch erst recht nicht mehr auf sein Spielen konzentrieren. Als er wieder mal zum Rauchen hinaus ging, war sie ihm gefolgt, hatte um eine Kippe und um Feuer gebeten.

„Hi, ich bin die Conny !“ stellte sie sich vor „Ich bin vor einer Woche erst zugezogen und kenne noch niemanden hier ! Ab und zu spiele ich an Automaten, aber nur mit den kleinsten Einsätzen, auch wenn ich ganz gut verdiene !“ erzählte sie. „Ich heisse Andreas, die meisten nennen mich aber nur Andy !“ antwortete er „Ich bin meistens am Samstag hier, um zu zocken ! Gestern abend hatte ich eine kleine Strähne und ganz gut zugeschlagen !“ verriet er.

„Du bist wohl ein Profi und weisst, wie es geht !?“ vermutete sie. „Nee, sicher nicht und ich spiele meistens nur, mit dem was ich zuvor gewonnen habe !“ versuchte er zu erklären „Aber heute hat es sich noch nicht gelohnt !“ „Hättest du eventuell Lust, bei mir zuhause etwas zu spielen, Brettspiele, Karten, Würfel oder so ? Kostet wesentlich weniger und macht auch Spass !“ schlug sie vor. „Was zu trinken hab ich im Kühlschrank und es ist gerade mal halb Zehn !“ „Warum nicht, mein Bier ist fast leer und Spiele zu zweit sind mal was anderes als immer nur an dem Kasten die Kohle zu verdaddeln !“ ging er auf ihren Vorschlag ein.

Zehn Minuten später waren sie bei ihr und es konnte losgehen. „Kennst du ‚Mühle‘ ?“ fragte sie. „Ja, da war mal was, ist aber schon ewig her, dass ich das gespielt habe !“ gestand er. „Na, dann lass uns mal die Erinnerungen wieder auffrischen !“ ermunterte sie ihn. „Ich bin aber ein schlechter Verlierer bei sowas !“ warnte er sie. „Das wird sich zeigen, wenn es dir zuviel werden sollte, sag Bescheid dann spielen wir etwas anderes.

“ meinte sie. Da sie ihn bei diesem Spiel regelrecht abzog, bat er nach fünf Runden, etwas anderes zu probieren. „Na gut, aber lass uns auf dem Balkon erstmal eine rauchen !“ lud sie ihn ein und ging voraus. Dabei konnte er einen Blick auf ihr hübsches Hinterteil, das in einer ziemlich engen Jeans steckte werfen und dachte ‚Junge, Junge, gar nicht übel !‘ Der Block in dem sie wohnte befand sich am Ortsrand und man hatte freie Sicht auf Felder, die sich dort befanden.

„Schön hast du es hier !“ meinte er. „Ja, stimmt, das ist schon etwas anderes, als in der Stadt und auch wesentlich ruhiger !“ stimmte sie zu. „Und vor allem kann dir niemand ausser Sonne und Mond ins Fenster gucken, wenn du mal nichts an hast !“ fügte sie mit einem Lächeln hinzu. „So, so !“ grinste er frech zurück. „Und im Sommer kann man nahtlos braun werden, ohne dauernd von irgendwelchen Leuten angestarrt zu werden !“ ergänzte sie.

Es war selbst zu dieser späten Stunde noch angenehm warm und er schlug vor, es mal mit Würfelspielen zu versuchen, was sie dann auch taten. Vor ihnen standen zwei Gläser Wein, sie prosteten sich zu und es stellte sich nach und nach heraus, dass er das Glück auch dabei nicht auf seiner Seite hatte. Sie merkte ihm seinen Frust schnell an und meinte grinsend: „Scheint wohl nicht dein Abend zu sein heute, aber wir haben ja noch die Karten, vielleicht geht da ja mehr für dich !“ „So sieht es aus, es gibt eben Tage oder Abende da verliert man, und welche, da gewinnen die anderen !“ gab er mit leicht säuerlichem Grinsen zurück.

„Aber lass uns auf dem Balkon vorher eine rauchen, ja !?“.


Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*